Beat your Winterblues! So geht's!

Beat your Winterblues! So geht's!

Unser Blueseventy-Athlet George Taplin erzählt uns im Blog, wie er sich im Winter motiviert und fokussiert bleibt! George, 22 Jahre alt, ist begeisterter Freiwasserschwimmer und Triathlet. Letztes Jahr hat er den Rekord für das Schwimmen aller Seen im Lake District, England, in 3 Tagen gebrochen (13 Seen, 71 km).

 

B70: George, schaffst du es, dich während der Wintermonate zum Training zu motivieren?

George: Der Winter kann für Freiwasserschwimmer echt eine harte Zeit sein. Das kalte Wasser regt lädt nicht gerade längeren Schwimmeinheiten an und manchmal das Training dann eher nur ein kurzes Eintauchen (wobei ich ein Eintauchen im kalten Wasser durchaus genieße!). Die Freiwasserwettkämpfe liegen in weiter Ferne, und das kann auch zu einem echten Motivationstief führen. Eine Strategie, die ich mir zu eigen gemacht habe, um die Motivation über den Winter aufrechtzuerhalten, besteht darin, Hauptziele für den Sommer zu definieren. Darauf abgestimmt überlege ich mir dann einige Zwischenziele, an denen ich den Winter über arbeiten kann, um dieses Hauptziele zu erreichen. Eine gewisse Strukturierung des Wintertrainings, die sich an diesen Prozesszielen orientiert, kann die Motivation im Winter fördern. Ich versuche beispielsweise im Winter meine Schwellengeschwindigkeit zu verbessern, damit ich dann in der wärmeren Jahreszeit auf den Langstrecken schnell genug schwimmen kann.

 

B70: Wie bleibst du im Winter mental und körperlich fokussiert?

George: Ich bin davon überzeigt, dass der Winter eine gute Zeit ist, um Grundlagen aufzubauen, bevor man dann das Feintuning für die Herausforderungen im Sommer vornimmt. Daher hat das Wintertraining für mich die gleiche Priorität und Bedeutung wie das Frühjahrs-/Sommertraining. Das wird mir unter anderem dadurch erleichtert, dass ich auch im Winter im Team trainiere, das ein ähnliches Ziel wie ich selbst verfolge.

 

B70: Änderst du dein Training während der Wintermonate?

George: Die Art meines Wintertrainings variiert stark in Abhängigkeit von meinen Zielen für die folgende Saison. Im Winter 2019/2020 habe ich mehr Kraftübungen absolviert, um mich auf das 71-km-Seenschwimmen vorzubereiten. In diesem Winter habe ich mich auf die Verbesserung meiner Schwimmgeschwindigkeit und -ökonomie konzentriert, um mich auf einige Triathlonwettkämpfe vorzubereiten, die ich zu Beginn des Jahres bestreiten möchte. Ich denke, es ist wichtig, im Winter an diesen Zielen zu arbeiten, um sich optimal auf die einzelnen Wettkämpfe im Sommer vorzubereiten.

 

B70: Wie schaffst du den Spagat zwischen Fitness und Festtagen?

George: Seitdem ich mich dem Freiwasserschwimmen zugewandt habe und nicht mehr an Wettkampfkalender der Hallensaison gebunden bin, habe ich viel weniger Druck, meine Fitness über die Weihnachtszeit aufrechtzuerhalten. Ich habe festgestellt, dass ein paar Wochen, in denen ich weniger trainiere, weil ich meine Zeit um Weihnachten und Neujahr mehr mit meinen Freunden und meiner Familie… und leckeren Festmahlzeiten verbringe, keine dauerhaften Auswirkungen auf meine Fitness haben. Vielmehr ist diese Zeit eine wichtige Pause, um vor dem Beginn der nächsten Trainingsphase im neuen Jahr ordentlich Energie zu tanken.

 

B70: Hast du Tipps für das Wintertraining mit einer Verletzung und/oder für die Erholung von einer Verletzung?

George: Seit ich mir mal bei einer Radtour am Weihnachtsmorgen den Arm gebrochen habe, weiß ich, wie schwierig es ist, sich von einer Verletzung zu erholen und die Fitness zu erhalten.

Hier sind die wesentlichen drei Erkenntnisse, die in dieser Zeit gewonnen habe:

1) Akzeptiere, dass der Genesungsprozess nicht linear verläuft und Zeit braucht.

2) Geh nach draußen! Auch wenn du nicht in der Lage bist, draußen zu laufen, Rad zu fahren, zu schwimmen oder deinen Sport auszuüben, gehe spazieren, denn das kann eine wichtige Pause sein und dir eine neue Perspektive geben.

3) Konzentriere dich auf das, was du kontrollieren kannst. Suche dir eine Aktivität, die dir Spaß macht und die du schmerzfrei ausüben kannst, und dann natürlich auch regelmäßig ausübst. Das wird dir ein neues Gefühl der Zielstrebigkeit und neue Ziele geben.

 

B70: George, was sind deine Pläne für 2022?

George: Ich ziehe derzeit eine Ultradistanz für den nächsten Sommer in Erwägung, die ich noch nicht verraten kann. Aber sobald ich grünes Licht bekomme, werde ich es euch erzählen! Außerdem hoffe ich, wieder in den Lake District zu fahren, um dort im Freiwasser zu schwimmen und ein paar Triathlons über die olympische Distanz zu bestreiten.

B70: Danke für das Interview, George!

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